Soziale Gerechtigkeit wird oft als das Ziel dargestellt, das diejenigen erreichen müssen, die eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft anstreben. Der Staat wird oft als ideales Instrument zur Erreichung dieses Ziels angepriesen. Allerdings gibt es zahlreiche Untersuchungen von Sozialwissenschaftlern, die zeigen, dass das politisch-rechtliche System den Status quo begünstigt und kaum als Instrument für radikale Veränderungen angesehen werden kann. Da das Gesetz objektiv erscheint, kann es tatsächlich oft als mächtiges soziales Instrument eingesetzt werden, um die Interessen der Mächtigen auf Kosten der Machtlosen voranzutreiben und gleichzeitig neutral zu wirken. In diesem Kurs werden wir einige reale Beispiele dafür analysieren, wie der Staat zur Förderung und Bekämpfung von Ungleichheit genutzt werden kann, um den Studierenden ein tieferes Verständnis für die Komplexität sozialer Strukturen und ihre oft unsichtbaren Auswirkungen auf unser Leben zu vermitteln.
Woche 1
Serie)
- Abitur (2020)